Hartz IV macht Kinder krank

BERLIN taz | Kindern aus sozialen Randgruppen droht dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte zufolge medizinische Unterversorgung. Schuld daran sei auch die schlechte Finanzierung ärztlicher Leistungen durch die gesetzlichen Krankenkassen: Sie verhindere, dass sich Ärzte an sozialen Brennpunkten niederließen.

Im Rahmen seiner Jahrestagung forderte der Verband am Freitag in Berlin zudem höhere Regelsätze für die rund 1,6 Millionen Kinder, die zurzeit Hartz-IV-Leistungen erhalten und häufig falsch oder unterernährt sind.

Auch kostenlose Kindertagesstätten seien vonnöten, um mit frühkindlicher Förderung einer späteren Chancenungleichheit entgegenzuwirken.