Das bringt das neue Schuljahr

Trotz vehementer Proteste von allen Seiten hat die schwarz-gelbe Mehrheit im Landtag am vergangenen Mittwoch das neue NRW-Schulgesetz verabschiedet. Es tritt nach den Sommerferien in Kraft. Die Oberstufenreform wird sofort spürbar sein: Im August werden die ersten Fünfklässler auf ein verkürztes Abitur vorbereitet. Und im kommenden März und April werden erstmalig in NRW Zentralabitursprüfungen geschrieben. Die sollten nicht so ausfallen wie bei dem Probedurchgang in diesem Jahr: Die SchülerInnen hatten durchschnittlich um ein Drittel schlechtere Noten als früher.

Ab 2007 wird der Sprachstand bei Kindern im Alter von vier Jahren überprüft – zwei Jahre vor der Einschulung. Noten fürs Sozialverhalten („Kopfnoten“) sollen erst ab dem Schuljahr 2007/2008 im Zeugnis stehen.

Die viel umstrittene Aufhebung der Schulbezirke lässt auf sich warten. Erst ab 1. August 2008 dürfen Eltern frei entscheiden, auf welche Grundschule oder Berufsschule ihre Kinder gehen sollen. Ab wann und in welcher Form die SchülerInnen zur Ehrfurcht vor Gott und zur Liebe zur Heimat und Volk erzogen werden, ist nicht bekannt. NAW