Ulla Schmidt kritisiert neue Pillen-Politik

BERLIN taz | Die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat die Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes kritisiert. „Viele Dinge stehen bereits im Gesetz. Preisverhandlungen können heute schon geführt werden. Auch Zweitmeinungen müssen bei der Verordnung von teuren Medikamenten eingeholt werden“, sagte Schmidt im taz-Interview. Auch die Pläne von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) zur Einführung einer Kopfpauschale kritisierte Schmidt: „Die Kopfpauschale löst kein einziges Problem. Damit wollen CDU und FDP die Arbeitgeber aus der Verantwortung entlassen. Das halte ich für absolut falsch. Die Klientel der Regierung soll befriedigt werden.“ GOR

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