Zweifel an Angriff

HAMBURG Polizei stellte Autonomenüberfall auf Davidwache in St. Pauli falsch dar

HAMBURG taz | Der gewaltsame Angriff von 30 bis 40 Vermummten auf die Davidwache im Stadtteil St. Pauli am 28. Dezember hat nicht so stattgefunden wie anfangs von der Polizei dargestellt. „Der schwer verletzte Kollege ist nicht an der Reeperbahn, sondern in 200 Meter Entfernung in der Hein-Hoyer-Straße verletzt worden“, so ein Polizeisprecher. Unter anderem hatte die Polizei mit dem Vorfall die Errichtung des Gefahrengebiets begründet. Der Angriff hatte eine regelrechte Medienkampagne zum Thema Gewalt gegen Polizisten ausgelöst, Polizeigewerkschafter wollten den Einsatz von Schusswaffen legitimieren und forderten die Einführung von Elektroschockern.

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