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Kein normaler Beruf: Kampagne „Offizielle WM-Hure“ eröffnet

Die Debatte um Zwangsprostitution als WM-Folge hat die sexuellen Dienstleistungen in einen Fokus gerückt, „der der Sexbranche nicht gerecht wird“. So gestern die einhellige Meinung von Vertreterinnen mehrerer Organisationen, die sich zur Präsentation einer bundesweiten T-Shirt-Kampagne für die Menschenrechte der „Sexworkers“ im St. Pauli-Stadion eingefunden hatten. „Offizielle WM-Hure ZweitausendSex“, lautet das Motto. „Die meisten Frauen arbeiten freiwillig“, sagt Katharina Cetin vom Huren-Verband Hydra, „wer keinen Zuhälter will, braucht keinen, wenn man die Sperrgebiete aufhebt.“ Veronika Munk von Amnesty for Women gesteht zwar ein, dass Migrantinnen oft aus wirtschaftlicher Not als Prostituierte arbeiten; das aber habe „nichts mit Zwang“ zu tun, so Munk. Sexarbeit sei kein normaler Beruf, so Emilija Mitrovic von ver.di, „trotzdem dürfen ihm nicht die Rechte verwehrt werden.“ KVA/FOTO: HENDRIK DOOSE

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