Tödliches Unwetter

Mindestens 13 Tote in der Türkei und Rumänien bei Überschwemmungen. Urlauber in Bulgarien evakuiert

ISTANBUL/SOFIA/BUKAREST dpa Bei heftigen Unwettern sind in Rumänien und der Türkei mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Bei Überschwemmungen im nordosttürkischen Schwarzmeergebiet ertranken mindestens fünf Menschen. Ein Ehepaar kam in einem Auto ums Leben, das beim Passieren einer überfluteten Brücke vom Wasser mitgerissen wurde, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu gestern berichtete. Durch die Wassermassen wurden zahlreiche Straßen überflutet, vereinzelt stürzten Brücken und auch Häuser ein.

In der nordrumänischen Region Suceava starben mindestens acht Menschen durch Unwetter, weitere vier wurden gestern noch vermisst, berichtete der Fernsehsender Realitatea TV. Nach Angaben des Innenministerium mussten 535 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Von den Wassermassen seien landesweit rund 2.700 Häuser und Gehöfte in 45 Ortschaften überschwemmt oder zerstört worden.

An der bulgarischen Schwarzmeerküste mussten nach starken Regenfällen 40 Urlauber von Campingplätzen um Burgas in Sicherheit gebracht. Ein über die Ufer getretener kleiner Fluss habe dort 25 Zelte überflutet, berichteten bulgarische Medien. Vier Kinder konnten von einer Insel gerettet werden. In den Badeorten Nessebar, Obsor und Primorsko standen viele Hotels unter Wasser. Teile der Landstraße entlang der Schwarzmeerküste nördlich von Burgas waren überflutet.