VERKEHRSSICHERHEITSPROGRAMM: Müller möchte Zahl der Unfalltoten deutlich senken
Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) will erreichen, dass es bis 2020 knapp ein Drittel weniger Verkehrsunfälle mit Todesfällen oder schweren Verletzungen gibt. Das Mittel dazu soll das neue Verkehrssicherheitsprogramm „Berlin Sicher Mobil 2020“ sein. Dieses Programm setzt laut Müller das 2005 begonnene erste Verkehrssicherheitsprogramm fort. Seither sank zwar die Zahl der Todesfälle von 67 auf 42 im Jahr 2012 – vergangenes Jahr gab es nach bisheriger, noch nicht abgeschlossener offizieller Auswertung 39 Todesopfer. Doch die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt stieg in dem Zeitraum deutlich an: von rund 121.000 auf 131.000. Müller mochte darin kein Manko des Programms erkennen, sondern nur die Notwendigkeit, hier weiter zu arbeiten.
Schwerpunkte des neuen Programms sind unter anderem ein lückenloses Radstreifennetz, die Jugendverkehrsschulen sowie mehr Zebrastreifen. Müller stellte auch weitere Tempo-30-Zonen in Aussicht. Generell Tempo 30 einzurichten und Tempo 50 zur Ausnahme zu machen, will er nicht: „Ich glaube, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, ohne dass wir das ganze System komplett umstellen.“ STA
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
