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UWE SEELER: SORGEN, SORGEN, NICHTS ALS SORGEN

Guten Morgen, liebe Sorgen: „Uwe Seeler sorgt sich um seinen HSV“, meldete gestern die Nachrichtenagentur dpa. Seit Jahren kennt der arme Uwe Seeler nichts als Sorgen, wie ein Blick ins Archiv von dpa offenbart: „Seeler besorgt über Talfahrt des HSV“ (7. 10. 2002); „Uwe Seeler sorgt sich um den HSV“ (29. 8. 2003); „Uwe Seeler macht sich nach dem Weggang von Sportchef Dietmar Beiersdorfer Sorgen um ‚seinen‘ Hamburger SV“ (26. 6. 2009); „Fußball-Idol Uwe Seeler macht sich große Sorgen um seinen Hamburger SV“ (18. 9. 2011); „Seeler ist besorgt um den HSV“ (4. 11. 2011); „HSV-Idol Uwe Seeler macht sich Sorgen vor einer erneuten Zittersaison in der Fußball-Bundesliga“ (31. 7. 2012); „Besonders die Abwehr … macht Seeler Sorgen“ (18. 9. 2012). Doch im Jahr 2013 wird Seeler wenigstens kurzfristig von seinen Sorgen befreit, ausgerechnet durch den Steuerhinterzieher Uli Hoeneß: „So viel Geld habe ich nicht, da muss ich mir keine Sorgen machen“, erklärte der große alte Sorgenmann des deutschen Fußballs der dpa am 22. 4. 2013. Seit gestern aber lautet sein Lebensmotto wieder: „Seeler, Seeler, dein zweiter Name ist Sorge.“

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