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Was tun in Hamburg?

■ bis Fr, 7. 2., Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa/So 10–13 Uhr, Rathaus

Nicht anerkanntes Leid

Beteiligt waren an den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morden viele: Behörden und Ämter, die Universität, Krankenhäuser, Pflegeheime und Fürsorgeeinrichtungen. Verfolgt wurde der organisierte Massenmord an Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen bis heute nicht, erst Anfang der 1980er begann die Aufarbeitung und öffentliche Diskussion der Verbrechen. Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus setzt sich bis Anfang Februar eine Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Rathaus mit der „Euthanasie“ in Hamburg auseinander. Das umfangreiche Begleitprogramm beleuchtet unter anderem Einzelschicksale und beschäftigt sich mit der Rolle staatlicher Wohlfahrtsanstalten und der akademischen Verdrängung der Morde.

■ So, 19. 1., 20 Uhr, Golem

New Cops on the Block

Viel ist in den letzten Wochen über die Demonstration vom 21. Dezember diskutiert und die Einrichtung von Gefahrengebieten und -inseln diskutiert worden. Am Sonntag nun wird es auch um den Umgang der politischen Linken mit den „New Cops on the Block“ gehen: Auf dem Podium sitzen der Publizist Thomas Ebermann, der Aktivist und Journalist Christoph Twickel, Andreas Blechschmidt (Rote Flora), Petra Barz (Recht auf Stadt) und Hermann L. Gremliza, Herausgeber der Zeitschrift Konkret.

■ Do, 23. 1. bis So, 26. 1., je 20 Uhr, Kampnagel

Tanz aus aller Welt

Ein Kind der globalen Popkultur ist Sidi Larbi Cherkaoui. In seinen multimedialen Tanzstücken, unter anderem mit dem Prix Nijinsky und dem Kairos-Preis ausgezeichnet, bringt der flämisch-marokkanische Choreograf Kunstformen und Tanzsstile aus aller Welt zusammen, lässt sich von japanischen Mangazeichnern ebenso inspirieren wie von Shaolin-Mönchen. Kulturübergreifend angelegt ist auch das Tanzstück „Genesis“, das Cherkaoui gemeinsam mit der chinesischen Tänzerin und Choreografin Yabin Wang entwickelt hat. Mit seiner Compagnie Eastman sowie drei weiteren chinesischen Tänzern beschäftigt er sich mit dem Zusammenwachsen, dem Werden und Vergehen und deren Kontrolle durch den Menschen. Am Donnerstag feiert „Genesis“ auf Kampnagel Deutschland-Premiere.

■ So, 19. 1. bis Sa, 25. 1., Laeiszhalle

Stars von morgen

Eine Woche lang präsentiert das Festival „Rising Stars“ in der Laeiszhalle Nachwuchsmusiker aus ganz Europa. Den Auftakt macht am Sonntag das Jazz-Trio um den Kölner Pianisten Pablo Held. Zu hören sind außerdem der Pianist János Balázs, die britische Querflötistin Juliette Bausor, das Amsterdamer Piano-Trio Von Baerle Trio, der griechische Klarinettist Dionysis Grammenos, die spanische Geigerin Leticia Muñoz Moreno und das Pariser Streichquartett Quator Voce.  MATT

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