FAVORITIN SCHEITERT BEI DEN AUSTRALIAN OPEN
: Serena Williams verabschiedet sich überraschend früh aus Melbourne

Nicht allzu begeistert war Serena Williams von ihrer Leistung im Achtelfinale der Australian Open. Die große Turnierfavoritin und Titelverteidigerin musste sich in Melbourne Ana Ivanovic geschlagen geben. Die Serbin siegte 4:6, 6:3, 6:3 und fragte nach dem Spiel ungläubig: „Wie habe ich das gemacht?“ Ein Frage, die sich nicht nur die 26-Jährige stellte, die seit ihrem ersten und bislang einzigen Grand-Slam-Titel 2008 in Paris eine Durststrecke durchmachte. Eine Frage, die allerdings von Williams, die ihre erste Niederlage seit August quittieren musste, eindeutig beantwortet wurde: „Ana hat heute unglaublich gespielt.“ Tatsächlich gewann Ivanović mit genau dem Power-Tennis, mit dem sonst Williams ihre Gegnerinnen vom Platz fegt. 20 Vorhand-Winner schlug Ivanovic, nur zwei dagegen Williams, die zwar während des Turniers über Rückenprobleme klagte, aber ihre körperlichen Probleme nicht für das sensationelle Aus verantwortlich machen wollte: „Ich habe ihr nichts geschenkt. Ich habe so gut gekämpft, wie es heute ging. Ana hat es sich verdient.“ Deutsche Profis dagegen schafften keine Überraschungen: Mit Angelique Kerber (1:6, 6:4, 5:7 gegen die Italienerin Flavia Pennetta) und Florian Mayer (7:6, 5:7, 2:6, 1:6 gegen den an Nummer drei gesetzten Spanier David Ferrer) schieden die letzten aus. Foto: reuters