Wahlverlierer in Mexiko klagt

MEXIKO-STADT ap ■ Der bei der Präsidentenwahl in Mexiko knapp unterlegene linke Kandidat Andrés Manuel López Obrador hat eine Klage beim höchsten Wahlgericht gegen das Ergebnis eingereicht. Er fordert in der Klageschrift eine Auszählung per Hand. Die Wahl vom 2. Juli gewann laut amtlichem Ergebnis der konservative Bewerber Felipe Calderón, allerdings mit weniger als 244.000 Stimmen Vorsprung, das entspricht 0,6 Prozent der 41 Millionen abgegeben Stimmzettel. In der Klageschrift heißt es unter anderem, in einigen Wahlkreisen habe es mehr Stimmen als Wähler gegeben, die regierende Partei habe den Wahlkampf von Calderón mit mehr Geld als zulässig unterstützt und ein Softwareprogramm für die elektronische Stimmenauszählung sei benutzt worden, um erste Ergebnisse zu verdrehen.