GOOGLE UND SEIN GROSSES HITLER-PROBLEM: Der „Titten, Babys und Hunde“-Berg
WACKERSBERG dpa/taz | „Titten, Babys, Hunde und Hitler gehen immer“, heißt ein alter Spruch unter Journalisten. Damit lässt sich am besten Aufmerksamkeit erregen. Deshalb sollte die oberbayerische Gemeinde Wackersberg eigentlich froh sein, dass der lokale Hausberg namens Heigelkopf bei Google Maps unter „Hitler-Berg“ vermerkt ist. So hieß der rund 1.200 Meter hohe Berg bei den Nazis. Jetzt kennt man zwar weltweit die kleine Feriengemeinde, die sich vehement wehrt gegen den „Hitler-Berg“, aber die Erhebung aus Werbegründen in „Titten, Babys und Hunde“-Berg umzutaufen, geht auch nicht. Jedenfalls nicht bei Google, das offenbar ein Hitler-Problem hat. Schon Anfang des Jahres war der Berliner Theodor-Heuss-Platz bei Google Maps von einem Nutzer in Adolf-Hitler-Platz umetikettiert worden. Derweil hat Google eine Stellungnahme zu dem Fall angekündigt. So lange sollte man Google einfach in Hitler umbenennen.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
