die taz-empfehlung
: Picknick im Theater

Plundersweilern ist überall: Wo Menschen aufeinander treffen, gibt es die lächerlichsten Missverständnisse. Also auch auf dem „Jahrmarktsfest zu Plundersweilern“. In Johann Wolfgang von Goethes gleichnamigem Schwank läuft das bunteste Volk einander über den Weg: Polizisten und Betrüger, Politiker und Strolche, Arme und Reiche, Dumme und Gescheite. Da geht‘s zur Sache, was auch den Gauklern nicht entgeht, die dem Volk prompt den Spiegel vorhalten.

Heute wird das Stück nach Goethe und Peter Hacks in der Fassung des Theater N.N. unter der Regie von Dieter Seidel zum ersten Mal aufgeführt. Dabei schlüpfen die Schauspieler Miriam Hensel, Ingo Braun und Erik Fiebiger in 18 Rollen. Musikalisch begleitet werden sie von Georgia Ch. Hoppe an Schlag- und Blasinstrumenten.

Mit der Premiere im Römischen Garten in Blankenese setzt das Theater seine Tradition fort, Stücke an ungewöhnlichen Orten aufzuführen. Im Amphitheater vor idyllischer Kulisse am Elbhang (Nähe Strandweg/Falkensteiner Ufer) erwartet die Gäste ein sommerliches Theaterspektakel mit Picknick. Einlass ist ab 18.30 Uhr, Beginn eine Stunde später. Picknickplätze – Picknickkorb, Decken und Taschenlampe nicht vergessen! – kosten 20 Euro (ermäßigt: 15 Euro), Tischplätze 25 Euro. Karten gibt‘s im Theater N.N. (☎ 38 61 66 88, www.theater-nn-hamburg.de) oder über den Hamburger Klönschnack (☎ 86 66 69 54, www.kloenschnack.de). Das Stück läuft jeweils donners- bis sonntags. MB