ZWISCHEN POTSDAM UND BERLIN
: Neue Mauergedenkstätte

Auf dem früheren Grenzstreifen zwischen Potsdam und Berlin am Groß Glienicker See soll in den kommenden Monaten eine weitere Mauergedenkstätte entstehen. Darauf hätten sich die Stadt Potsdam und der Berliner Bezirk Spandau verständigt, teilte die Potsdamer Stadtverwaltung am Montag mit. Auf einer Länge von 200 Metern werden entlang des früheren Mauerverlaufs Pflastersteine in den Boden gelassen sowie etwa 20 Originalbeton-Mauerpfosten aufgestellt.

Auf dem Areal befinden sich bereits der originale über 200 Meter lange Metall-Grenzzaun sowie zwei verbliebene Mauersegmente. Sie werden in einem ersten Bauabschnitt seit Montag von Gehölzen befreit. Im Anschluss wird die Gedenkstätte dann weiter ausgestaltet. Der Entwurf dafür stammt von dem Landschaftsarchitekten Theseus Bappert.

„Letztendlich soll ein Gedenkort entstehen, um Opfer zu ehren, um aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um wachsam zu bleiben, um Maßstäbe zu entwickeln und die Erkenntnisse auch denen zu vermitteln, die diesen Teil der deutschen Geschichte nicht mehr erlebt haben“, erklärte die Stadt Potsdam. (epd)