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hamburg kompakt

Hungriger Polizist

Für ein warmes Essen im Wert von 30 Euro hat ein Hamburger Wasserschutzpolizist seine berufliche Laufbahn aufs Spiel gesetzt. Das Amtsgericht Harburg verurteilte den 47-Jährigen gestern zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten, weil er für ein Entgegenkommen bei einer Fahrzeugkontrolle von einem Spediteur die Mahlzeit verlangt und bekommen hatte.

Betrügerische Drücker

Drei mutmaßliche Anführer einer Drückerkolonne müssen sich seit gestern wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor dem Hamburger Amtsgericht verantworten. Ein 60 Jahre alter Mann, seine 55 Jahre alte Ehefrau und eine 56-jährige Mitarbeiterin hatten laut Anklage in mindestens 52 Fällen Haustürverkäufer losgeschickt und für einen vermeintlich guten Zweck angeblich von Behinderten gemalte Karten oder gefertigte Putztücher anbieten lassen. Tatsächlich soll es sich dabei jedoch um billige Fabrikprodukte gehandelt haben.

Designierte Metropole

Vom 26. bis 31. Oktober will Hamburg zur Designmetropole Deutschlands werden. Ziel des „Design Festival Hamburg 2006“ sei es, die gesamte Vielfalt und Kompetenz des Mode-, Kommunikations- und Produktdesigns durch Ausstellungen, Workshops, Symposien und Events in der Hansestadt sichtbar zu machen, teilte die Wirtschaftsbehörde gestern mit. Für Interessierte: www.hamburgunddesign.de.

Verhaftete Männer

Die Hamburger Polizei hat gestern zwei Männer unter dem Verdacht der Vergewaltigung festgenommen. Sie sollen Anfang Juni in einer Wohnung in Uhlenhorst eine Frau zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Die 36-Jährige hatte die Männer zuvor in einem Club auf St. Pauli kennen gelernt und war mit in ihre Wohnung gegangen. Dort sei sie mit Waffengewalt zum Sex genötigt worden, bis sie fliehen konnte.

Ermordete Frau

Eine 29-Jährige ist unter noch ungeklärten Umständen in ihrer Uhlenhorster Wohnung getötet worden. Ihr Tod wurde gestern entdeckt, weil die Frau ihre Flugtickets für den Urlaub nicht bei einer Freundin abholte, welche die Polizei verständigte. Als Todesursache wurde zunächst ein „Angriff gegen den Hals“ festgestellt. dpa/taz

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