piwik no script img

Künstliche Natur

Damit das neu geschaffene Deichvorland bei Lenzen schnell ökologisch wertvoll wird, hilft der Mensch nach. Bagger graben Flutmulden, wie sie die natürliche Dynamik des Stromes erst nach Jahrzehnten erzeugen würde. Gärtner setzen Eichen, Eschen und Ulmen. Das neue Vorland wird so gegliedert, dass sich der Mensch daran freuen kann: hier Hartholz-Auwald, dort Weiden, die an durchschnittlich 47 Tagen im Jahr überflutet sind. Das Wasser strömt durch Öffnungen im alten Deich. Ein Spazierweg wird zu einem Aussichtsturm im Gebiet führen, einem ehemaligen Grenzwachtturm. „Wie wollen wir denn Deichverlegungen verkaufen, wenn wenn wir das Ergebnis den Leuten nicht zeigen“, sagt Frank Neuschulz von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die zum Trägerverbund des Projekts gehört. Der Elberadweg wird auf den neuen Deich landeinwärts verlegt. knö

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen