Neues Beben ohne Welle

Weiteres Seebeben vor Indonesien verursacht keinen neuen Tsunami. Helfer zählen 525 Tote und 382 Verletzte

JAKARTA/ PANGANDARAN afp ■ Ein neues Seebeben der Stärke 6,2 hat Indonesien gestern erneut in Angst und Schrecken versetzt. Einer von den Behörden ausgegebenen Tsunami-Warnung folgte jedoch keine weitere Flutwelle. Dafür habe das Epizentrum zu tief unter der Erde gelegen, gab das Warnzentrum auf Hawaii bekannt.

Die Erschütterung schloss sich an mehrere kleinere Nachbeben an, die die Aufräumarbeiten nach dem Tsunami vom Montag immer wieder gestört hatten. Nach der jüngsten Bilanz der Regierung stieg die Zahl der Tsunami-Opfer auf mindestens 525 Tote und 382 Verletzte, 273 Menschen werden vermisst.

Währenddessen verlief die Hilfe für die Überlebenden weiter schleppend. Die ersten Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser erreichten die am schwersten betroffenen Orte Pangandaran und Cilacap. Das Welternährungsprogramm der UNO rechnet damit, in den kommenden Tagen 20.000 Menschen versorgen zu müssen.