BRAND IN HAMBURG
: Staatsanwaltschaft ermittelt

HAMBURG | Vermutlich war es Brandstiftung: Bei einem Feuer in einem Hamburger Mehrfamilienhaus sind eine Mutter und ihre beiden kleinen Söhne ums Leben gekommen. Ein Kinderwagen, der im Hauseingang der Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber stand, gilt als mutmaßlicher Brandherd. „Das ist die wahrscheinlichste Variante“, sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Donnerstag.

Die Hamburger Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet. Die Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände seit Jahren in der Hansestadt. Bei dem Feuer am Mittwochabend starben die 33-Jährige aus Pakistan und ihre sechs und sieben Jahre alten Söhne. Sie versuchten wohl, durch das verrauchte Treppenhaus des Altbaus zu fliehen. Der Vater der Kinder war zur Zeit des Brandes nicht zu Hause.

Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Das Verfahren laufe gegen unbekannt, teilte Behördensprecherin Nana Frombach am Donnerstag mit. Ein Staatsanwalt sei bereits am Brandort gewesen, hieß es weiter. (dpa)