MORGEN: „Rettet die Wale und stürzt das System“ – oder hört erst mal einfach nur zu
Was sich mit so einem Laptop, einer Handvoll Streichersamples und einem anständigen Sprachgefühl nicht alles machen lässt. Eva Jantschitsch, genannt „Gustav“ führt das beispielhaft vor. Die Aneinanderreihung altbekannter Parolen, darunter sanfte Streicher und leiser Beat: Da schwirrt der Kopf und richtig sicher kann man sich auf diesem Glatteis nie sein, ob das grad ein Protestsong war, oder nicht doch eher eine dahergesäuselte postmoderne Gegenstandslosigkeit. Nicht zuletzt die mädchenhafte Modulation der ansonsten kräftigen Stimme gibt hinreichend Anlass für Verwirrung. Jantschitsch setzt ihre medienkritische Kunst auf intelligente und unterhaltsame Weise um und nimmt uns so auf eine Reise, deren Ziel durchaus nicht feststeht.
■ Gustav: 14. August, 20 Uhr, Festsaal Kreuzberg, Skalitzerstr. 130. 12 Euro
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