heute in bremen
: Die Quelle macht‘s

Die swb informiert über das Bremer Trinkwasser

taz: Wo kommt unser Trinkwasser her?

Christoph Heemsoth, swb: In Blumenthal haben wir ein eigenes Wasserwerk. Von dort aus wird der Bremer Norden mit Trinkwasser versorgt. Das sind aber nur 20 Prozent des Gesamtverbrauchs. Den Rest müssen wir aus Quellen im niedersächsischen Umland importieren.

Warum kann man Leitungswasser in Bremen bedenkenlos trinken?

Weil die deutsche Trinkwasserverordnung so hart ist. Die Qualität muss so sein, dass man bis an sein Lebensende ohne Schäden große Mengen trinken kann.

Wie erreicht man das?

Zunächst einmal durch sorgfältige Auswahl der Quellen. Das Wasser muss dann lediglich von Eisen und Mangan befreit werden. Dazu bekommt es erst eine Belüftung und wird dann in zwei Kiesbetten gefiltert.

Früher nahm man das Wasser aus der Weser …

Das machen wir schon lange nicht mehr, weil es sich nicht rentiert. Wir haben hier so gutes Grundwasser, da kann selbst stark aufbereitetes Weserwasser nicht mithalten.

Sind die Bremer verschwenderisch?

Nein, das kann man nicht sagen. Mit 127 Litern pro Kopf und pro Tag liegen wir etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Wir haben in Bremen mehr Wasser als wir bräuchten. Ein sinnvoller Einsatz von Trinkwasser muss sich aber auch an Fragen wie Umweltverschmutzung orientieren. Fragen: Delf Rothe

Vortrag: Bremer Trinkwasser, Herkunft, Aufbereitung und Verteilung, 18 Uhr, swb, Ecke Sögestraße/Am Wall