„Es geht auch um Humor“

Seemänner messen sich in Gummistiefelweitwurf

■ ist Hotelfachfrau und seit 2003 Geschäftsführerin im Seemannsheim am Krayenkamp in Hamburg. Foto: privat

taz: Frau Peschke, warum müssen Seeleute mit Gummistiefelweitwurf fit gemacht werden?

Inka Peschke: Das müssen sie nicht. Es geht bei dem diesjährigen Wettbewerb nicht nur um Sport, sondern auch um Humor. Da haben wir uns für Gummistiefelweitwurf entschieden. Sonst ist es immer schwer viele Teilnehmer zu finden.

Hat die Idee denn gefruchtet?

Wir erwarten in diesem Jahr wesentlich mehr Seeleute als in den vergangenen Jahren. Seeleute, die heute in Hamburg sind, können sich aber auch noch spontan anmelden.

Woher kommen die Männer, die bei dem Wettbewerb mitmachen?

Das ist unterschiedlich. Dieses Mal sind neben Deutschen auch Italiener und Südamerikaner dabei. Manchmal machen auch Seeleute aus Russland, Rumänien oder anderen Ländern mit.

Welches Ziel hat die Veranstaltung?

Für die Seeleute ist es wichtig, dass sie sich körperlich fit halten. Manche von ihnen betreten monatelang kein Festland und sind quasi eingesperrt. Es ist wichtig, dass sie Sport treiben. Es geht aber auch darum, Spaß zu haben.

Erwarten Sie viele Zuschauer?

Es werden viele Freunde und Kollegen der antretenden Seemänner dabei sein, aber auch andere Menschen. Überhaupt ist die Resonanz in diesem Jahr sehr groß. Seeleute sind manchmal etwas scheu. Ich hoffe, dass sie sich durch die Zuschauer nicht einschüchtern lassen.

INTERVIEW: EPI

14 Uhr, Swingolf-Anlage Ochsenwerder