WAS BISHER GESCHAH

Mitte Mai: Zunächst vereinzelte Schülerproteste weiten sich auf ganz Chile aus. Schulen werden besetzt. Die Regierung lehnt ab, mit den Schülern zu verhandeln.30. Mai: Insgesamt 600.000 Schüler demonstrieren. Polizisten setzen in Santiago und anderen Städten Tränengas und Wasserwerfer ein. Das Vorgehen entfacht eine Diskussion über Polizeigewalt.1. Juni: Präsidentin Michelle Bachelet kündigt Reformen im Bildungssystem an. Sie schafft ein umfangreicheres Rabattsystem für arme Schüler, das in einigen Punkten jedoch hinter den Forderungen der Pingüinos zurückbleibt. 2. Juni: Schüler geben sich mit Bachelets Vorschlägen nicht zufrieden und kündigen weitere Proteste an.5. Juni: Landesweit bleiben öffentliche Schulen geschlossen.6. Juni: Bachelet verhandelt mit den Jugendlichen. Sie einigen sich darauf, einen Bildungsrat einzuberufen, in dem auch Schüler vertreten sein sollen. In drei Monaten soll er erste Ergebnisse verkünden.13. Juni: Proteste sind vorläufig beendet.9. August: Erneut gehen hunderte von Schülern auf die Straße.