Deutsche Hilfe für iranische Waffen

DÜSSELDORF dpa ■ Iranische Geschäftsleute sollen nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Satellitennavigationssysteme für Flugzeugdrohnen an den Iran geliefert haben. Staatsanwalt Johannes Mocken bestätigte gestern einen entsprechenden ARD-Bericht. Demnach wurden sieben Systeme bereits geliefert, drei konnten abgefangen werden. Drohnen sind unbemannte Flugzeuge. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Beschuldigten entweder genau wussten oder zumindest billigend in Kauf genommen haben, dass diese GPS-Systeme für den Einsatz im militärischen Drohnenprogramm des Iran bestimmt waren“, sagte Mocken. Nach ARD-Informationen sollen Drohnen iranischer Herkunft mehrfach von der Hisbollah gegen Israel eingesetzt worden sein.