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Moorburg im Gebirge

HAFEN Das Dorf soll einen Schlickhügel bekommen

Die nächste Baggergutdeponie soll in Moorburg errichtet werden. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) am Dienstag vorgelegt hat. Moorburg eigne sich aus Umweltsicht am besten. Kirchsteinbek, wo die HPA ursprünglich einen neuen Schlickhügel bauen wollte, bliebe damit verschont.

Der Schlickhügel soll 30 Meter hoch und anderthalbmal so groß wie das Heiligengeistfeld werden. Aus Sicht der HPA ist er notwendig, um den giftigen Teil des Sediments zu lagern, das laufend aus dem Hafen gebaggert werden muss. Gelingt das Planfeststellungsverfahren, soll er zwischen 2015 und 2025 aufgeschüttet werden.

Manfred Brandt vom Runden Tisch Moorburg vermutet hinter dem Plan den Versuch, sein Dorf kaputt zu machen. Wenn dem nicht so sei, sagt er, „dann soll man das Dorf aus dem Hafenentwicklungsgebiet entlassen“. Derzeit gebe es nur eine Garantie, bis 2035 nicht direkt vom Hafen verschluckt zu werden. KNÖ

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