Niedrige Inflation, hohe Produktivität = weniger Porto

BONN dpa | Kunden der Deutschen Post können für das nächste Jahr eine leichte Portosenkung erwarten. Unklar ist, ob dies auch für den Standardbrief gelten wird. Dieser kostet seit Jahren konstant 55 Cent. Eine Portoerhöhung, wie sie sich Konzernchef Frank Appel wünscht, kann es im nächsten Jahr aufgrund einer festen Regelung nicht geben: Die bisherige Berechnungsgrundlage für die jährliche Portofestsetzung ergibt sich aus der allgemeinen Inflationsrate und dem eigenen Produktivitätsfortschritt. Sie gilt bis Ende 2011. Appel fordert nun eine Änderung der Regelung, um größere Freiräume zu erhalten. Vor allem will er berücksichtigt sehen, dass die Mengen im klassischen Briefversand seit Jahren wegen der zunehmenden elektronischen Kommunikation stetig zurückgehen. Eine Entscheidung über das konkrete Porto für 2011 ist noch nicht getroffen.