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Musikfest – der erste Abend

Das Musikfest bot zu seinem Auftakt, der „Großen Nachtmusik“, 21 erstklassige Konzerte an sieben Orten rund um den Marktplatz. Der niederländische Kammerchor zum Beispiel führte in der Kirche Unser Lieben Frauen eine Scarlatti-Marienvesper auf, in den zartesten Tönen und nur vorsichtig von kleinen Orgel und Kontrabass begleitet. Auch Michael Noone mit seinem a cappella-Ensemble „Plus Ultra“ aus England entführte die Zuhörer in die Welt der frühneuzeitlichen Polyfonie. Noone führte auch seinen neuesten Manuskript-Fund aus den spanischen Kirchenarchiven in Bremen vor – den „Codex 25“. Man merkt eben besonders bei diesen Programm-Elementen, dass der Musikfest-Intendant Thomas Albrecht Professor für Alte Musik ist. Aber auch neue Romantiker waren im Programm, darunter die „Arabian Night“ mit Kristjan Järvis „Absolute Ensemle“ und das Liederprogramm mit dem Countertenor Bejun Mehta. Ganz einzigartig und unpretentiös spielte der finnische Pianist Boris Berezovsky Edvards Griegs Klavierkonzert, das Jukka-Pekka Saraste mit großem Gespür für die feinen Klangfarben dirigierte – der voll besetze große Konzertsaal der Glocke war so still, das man kaum zu atmen wagte. K. Wolschner

Programm bis zum 24.September. Infos: www.musikfest-bremen.de

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