HIER IST BERLIN

Stadt der Irritation (IV)

Vieles irritiert einen nicht mehr in Berlin, anderes schon. Folge 5: Magic Bus

In Kreuzberg auf der Busstrecke 140 Richtung Ostbahnhof rennt ein Mensch auf dem Gehsteig. Der 140er-Bus kommt, bremst und hält. Auf offener Strecke. Der Busfahrer öffnet die Tür und fragt den Mitmenschen, ob er mitfahren will. Offenbar hat er ihn 1. gesehen. Sich 2. überlegt, warum der so rennt. Und ist 3. zu dem Schluss gekommen, dass der Mitmensch die nächste Haltestelle noch rechtzeitig erreichen will.

Dazu folgende Frage:

1. Ist das noch unser Berlin?

Die drei menschlichsten Antworten kriegen jeweils ein Rudi-Dutschke-Straße-Shirt. tazzwei@taz.de

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist sechs/

seine Mutter ’ne Hex.

Adorno (blättert im „kicker“-Sonderheft)

Mutter (von der Stille beunruhigt): „Kümmert sich denn dein Klassenpate in der Schule auch um dich, Adorno?“

Adorno (beschäftigt): „Hmhm. Der zeigt mir Sachen.“

Mutter (wirklich interessiert): „Ach, was denn für Sachen?“

Adorno (überlegt): „Wie man im Stehen pisst.“

GASTRO-EMPFEHLUNGEN

Zuletzt von der taz empfohlen:

ODESSA, Bar, Steinstraße, Mitte. Mittendrin, aber ohne Halligalli.

KAUF DICH GLÜCKLICH, Café, Prenzlauer Berg. Ebony & Ivory/Einheimische und Touristen in Perfect Harmony.

STARI MOST am Kottbusser Tor. Gute exjugoslawische Küche.