Mehr Familien wollen Hilfe

Meldungen bei Sozialdiensten um zehn Prozent gestiegen

Der allgemeine soziale Dienst (ASD) in Hamburg ist im vergangenen Jahr rund 28.000-mal um Hilfe gerufen worden. Damit ist die Zahl der Meldungen um zehn Prozent gegenüber 2008 gestiegen, berichtete der Sender NDR 90,3 unter Berufung auf den Kinderschutzbericht 2009.

Der Stadtteil Wandsbek verzeichnete demnach den größten Zuwachs. Dort wurden etwa 1.000 Anfragen mehr bearbeitet als im Jahr 2008. Bei etwa 20 Prozent der Fälle ging es um gewalttätige Konflikte zwischen den Eltern. Bei 16 Prozent lag der Verdacht auf Vernachlässigung nahe. In 10.000 Fällen hatten Polizei, Jugendamtsmitarbeiter und Bürger im vergangenen Jahr den Verdacht, dass das Wohl eines Kindes gefährdet sei.

Der ASD ist Teil der Hamburger Bezirksämter. Zu seinen Aufgaben gehört es, Kinder vor Gefährdungen zu bewahren sowie Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen. EPI