DER TAGESTIPP

Mit „Jud Süß“ hat Veit Harlan den antisemitischen Propagandafilm gemacht, und wenig später hat der Regisseur dem Propagandaminister Goebbels mit dem Durchhalteschinken „Kolberg“ gleich noch einmal einen Gefallen getan. In „Harlan – Im Schatten von Jud Süß“ lässt Felix Moeller die Geschichte Veit Harlans aus der Sicht seiner Söhne, Töchter und Enkel erzählen. Heute ist die Doku aus dem Jahr 2008 um 19.30 Uhr in der Topographie des Terrors zu sehen, mit einem anschließenden Gespräch mit dem Regisseur und passend vorab zu Oskar Roehlers Melodram „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ um den Jud-Süß-Darsteller Ferdinand Marian, das morgen in die Kinos kommt. Niederkirchnerstraße 8, Eintritt frei.