Einer vermisst die FDP

BERLIN rtr | Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die Politik der Bundesregierung angegriffen. Er erkenne derzeit „keine Konzeption, keine Projekte, keine Richtung“, wie die Koalition „den Industriestandort Deutschland bis 2017 und auch darüber hinaus weiterentwickeln will“, sagte BDI-Chef Ulrich Grillo der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Es fehlten Schritte, um Investitionen anzuziehen, den Standort attraktiver zu machen und den Fachkräftemangel zu beseitigen. Stattdessen befasse sich Schwarz-Rot mit Frauenquoten, Mindestlohn und Mütterrente. Er sorge sich auch wegen zu starken Belastung energieintensiver Betriebe durch die EEG-Reform. Sollte sich die EU mit der Forderung nach einer Reduzierung der Ausnahmen von der Ökostromumlage durchsetzen, müssten viele Betriebe „schnell, sehr schnell zumachen“, sagte Grillo. 800.000 Jobs seien in Gefahr.