Mehr heiße Luft zum Dämmen

ENERGIE Nicht mehr Geld, aber eine Kampagne soll Hausbesitzer zur Gebäudesanierung motivieren

BERLIN taz | Mit einer Werbekampagne will die Bundesregierung die energetische Sanierung von mehr Ein- und Zweifamilienhäusern fördern. Die „branchenübergreifende Informationsoffensive“ solle Hausbesitzer unter anderem zur Wärmedämmung animieren, sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Dienstag in Berlin. Derzeit werde pro Jahr nur ein Prozent der Gebäude energetisch saniert, diese Rate solle auf 2,5 Prozent steigen, sagte Hendricks bei der Vorstellung der Kampagne „Die Hauswende“. In Deutschland stehen derzeit knapp 13 Millionen energetisch nicht optimierte Wohngebäude. Das Ziel der Bundesregierung, den Gebäudebestand bis 2050 auf „nahezu klimaneutral“ umzurüsten, werde so gerade mal zur Hälfte erreicht, sagte Hendricks. Die komplette Ökosanierung eines normalen Wohnhauses kostet im Schnitt etwa 50.000 Euro.

Eine Steigerung sei machbar, die Technik dafür verfügbar. „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden“, sagte Hendricks. Mehr Geld zum Beispiel durch eine erhöhte steuerliche Förderung werde es nicht geben, das sagte Hendricks deutlich. CEW