Bilder

Dieses taz-Dossier präsentiert Bilder des US-amerikanischen Fotografen Joel Meyerowitz. Sie sind Teil der einzigen existierenden Fotodokumentation über die Aktivitäten auf Ground Zero kurze Zeit nach dem Terrorangriff auf das World Trade Center in New York. Geradezu herausgefordert vom behördlichen Verbot, Fotos an diesem Ort des Verbrechens zu machen, gelang es Meyerowitz mit Hilfe von Bauarbeitern, Feuerwehrmännern und Polizisten, Ground Zero zu betreten. Sie unterstützten wesentlich seine Idee eines fotografisches Archivs, das die Erinnerung an den Rückgewinn des zerstörten Geländes wachhalten soll.

Über neun Monate lang dokumentierte Meyerowitz die Trümmer, die Demontage und den Abtransport von 2 Millionen Tonnen Schutt. Er porträtierte die zahlreichen Frauen und Männer, die an den Bergungs- und Aufräumarbeiten beteiligt waren. So entstanden 3.000 Bilder, aus denen das Museum of the City of New York eine kleine Auswahl für eine Ausstellung getroffen hat, die in mittlerweile 200 Städten in mehr als 60 Ländern gezeigt wurde.

Meyerowitz, 1938 in New York City geboren, begann 1962 mit dem Fotografieren. Er gewann zahlreiche Preise, und seine Arbeiten werden in Museen und Galerien rund um die Welt gezeigt.

Die Bilder von Ground Zero sind nun in einem Buch anlässlich des fünften Jahrestages der Anschläge vom 11. September 2001 veröffentlicht worden. Unter dem Titel „Aftermath“ ist es im Phaidon Verlag zum Preis von 75 Euro erschienen. www.phaidon.de