Bayern! Schluss! Sense! Aus!

Dringender denn je muss ein Volksstamm aus der Bundesrepublik entlassen werden

Im Freistaat gibt es keine Frauen im uns geläufigen Sinn, sondern Dirndln

Abgrundböse sind die Bayern. Ja. Denn diese reliktäre Lebensform setzt sich mehrheitlich aus Gammelfleischexporteuren sowie aus Hannover, Böhmen und Sachsen zugefluteten Sudeten mit Migrationshintergrund, importierten Ex-FAZ-Redakteuren, Kartoffelschauspielerinnen, Musikstudiobetreibern und einer blasierten Promenadenmischung aus Schickeria und Komödienstadl zusammen. Ähnlich der Bretzn sind die Schicksalspfade der Bayern untereinander unauflösbar verschlungen. Ferner gibt es keinen Zweifel, dass an ihrem Geschlechterbaum das eine oder andere Zweiglein aus dem Tierreich eingeflochten wurde. Namhafte Wissenschaftler mussten sich bei der Klassifizierung der ersten zu Forschungszwecken erlegten Bayern noch mit Termini der vergleichenden Zoologie behelfen.

Ihre angeblich viel gerühmte Landschaft ist eine preisgesenkten Baumarktpanoramatapeten nachempfundene Rumpelbergkulisse mit eingebauten Milkakühen und Skilehrern. Die bayrische Wurstkompetenz kulminiert in der Kreation Weißwurscht, für deren unnötigen Schutz sie in vollkommener Verkennung der internationalen Lage einen Äquator gezogen haben. Den gottgleichen Kümmel ertragen sie nur, wenn er mit überlagertem Camembert und vergorenen Zwiebeln umzingelt wird, um als Obatzder die Fortpflanzungsfähigkeit ganzer Landstriche zu ruinieren. Daher es im Freistaat keine Frauen im uns geläufigen Sinn gibt, sondern Dirndln, eine geschlechtlich nicht eindeutig zuzuordnende Unterart, welche, abgesehen von der implantierten Maria-Helwig-Föhnhaube, konsequent die darstellbare Form flieht. Und die Stopflebern des ermangels Muttermilch ausschließlich mit Schweineschmalzinfusionen und Haxngranulat hochgepäppelten „Nachwuchses“ lassen die Chancen dieser Spezies auf dem Organspendemarkt sowieso auf Erdzeitalter indiskutabel erscheinen.

Also „hocken“ sie in ihren Biergärten auf mehr oder weniger geformtem Stuhl (daher Nationaltracht Lederhose) und haben obendrein Oralverkehr mit einer gelben Flüssigkeit, die sie Bier nennen und aus Glastonnen mit einem Liter Hubraum beziehen. Die „Maß“ aber ist das Maß aller Undinge, weil der eigene Rand je größer desto höher wird, als dass man überhaupt noch über ihn zu blicken vermöchte. Denn in den weißblauen Biersimulationen werden die Selbstzerstörungsmechanismen von Hopfen und Malz bereits beim Einschenken aktiviert und von einem konsequenten Schaumembargo unterstützt. Trotzdem fühlen sich die Bayern davon berauscht. Zum Beweis dafür setzen sie einander die Bierseidel an Hutes statt „auffi“.

Mit basalen Textbausteinen wie „Mei“, „Joo mei“, „Sackrament“, „Herrschaftszeiten“ und zeilenlangen Gotteslästerungen reflektieren sie dann mühelos tagelang, was sie so umtreibt. Nämlich nichts. An Sonn- und Feiertagen wird ihnen die freistaatliche Erlaubnis zuerteilt, mindestens einmal die Wendung „Wosisjetznacherddös?“ zu gebrauchen. Damit diese Kommunikation den Bayern auf Dauer nicht zu kompliziert wird, haben sie längere Pausen zwischen ihre tiefoktavigen Gurgel- und Grunzlaute geschaltet, in denen sie raufen und/oder auf Expansion sinnen. Denn dass ihnen der Arsch sperrangelweit offen steht, halten sie unbeirrt für Weltoffenheit.

Die beiden Versuche bayrischer Machtergreifung auf Bundesebene (Strauß, Stoiber) konnten noch mit so genannten demokratischen Mitteln vereitelt werden. Doch Vorsicht, Leser! Überall lauern radikalkatholische Schläfer, die nur darauf warten, mit Kampfparolen wie „Wenn’s Arscherl brummt, issas Herzerl g’sund“ und „Auf der Alm gibt’s kaa Sünd‘“ Bankkaufmann in Braunschweig oder Schwerin zu werden und unsere Töchter zu heiraten (demografischer Terror!). Wenn eine „stützstrumpffarbene Elementarnull“ (Holger Sudau) wie Franz Beckenbauer in bundesrepublikanischen Medien ohne ironischen Kommentar als zitierfähige Person gilt, wird die Bajowarisierung bald erfolgreich abgeschlossen sein – wenn wir nichts dagegen tun. Denn die oberniederbayrische Achse des Bösen hat ihre Terrorzellen in jedem öffentlichen Segment etabliert: Bayern München bei den Fußballern, die CSU bei den extremistischen Vereinigungen, Veronica Ferres bei den Frauen, BMW bei den Autos, die Lach- und Schießgesellschaft bei den Satirikern, Alfons Schuhbeck bei den Köchen und Josi Ratzinger bei den Päpsten. Und was die angeblich hochgelobte Münchner Freiheit bedeutet, wissen wir auch: die Einsicht in die Notwendigkeit, sich nach Befall durch diesen akustischen Virus prophylaktisch schon mal selbst zu entleiben.

Die Grenzen dichtmachen wäre ein erster, lindernder Schritt. An Österreich für einen symbolischen Euro verkaufen oder bei eBay versteigern der nächste, dringendst notwendige. Von der, wenn es denn nicht anders geht, sozialverträglichen Einebnung der Schurkenstädte Augsburg, München, Regensburg ganz zu schweigen.

MICHAEL RUDOLF