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OZEANDer Wassermaler und seine salzigen Spuren

Mit seiner Arbeit „Untitled Monochrome“, hat Eric Steinbrecher das Meer ins „Ozean“ gebracht. In einem Tank hat er verschiedene Sorten Meersalz in Wasser gelöst, die Päckchen stehen noch am Rande. Die extrahierten Salze werden ins Wasser zurückgetragen, so dass die Weltmeere an einem Ort versammelt sind. Und all das nur, um das Wasser anschließend auf den Boden zu leiten und verdunsten zu lassen. Eigentlich sind da nur ein Plastiktank und eine Pfütze zu sehen, doch gerade diese Reduzierung schafft Platz für die eigene Vorstellungskraft. Wie wäre es eigentlich, wenn man das Meer in die Tasche stecken könnte? Außerdem gibt es die Geschichte von einem Mann, der auf Wasser malt. Das ist zu erfahren aus einer Korrespondenz zwischen Steinbrecher und einer Bekannten, die auf Zetteln gedruckt die Ausstellung ergänzt. Auch die Seebilder von Hans-Peter Feldmann werden zum Bezugsrahmen, genauso wie die Salzseen in Utah, die den Kontext für Robert Smithons Landschaftskunst in den 70ern bildeten. Am besten selbst hingehen und die eigenen Bilder im Kopf aktivieren! Konzeptkunst at its best. NYM

■ Bis 2. 4., tgl. 12–20 Uhr, Schleiermacherstr. 31

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