AKADEMIE DER KÜNSTE
: Spannungsfeld Utopie

Realität und Utopie stehen in Argentinien in einem ganz besonderen Verhältnis. Diktaturen, Militärjuntas, Folter und Repression, oft blieb nur der Traum von einem besseren Staat. Der nur schwach bevölkerte Süden Argentiniens wurde so zum gelobten Land wie zum Ort der Ängste. Tausende wurden dorthin verschleppt und ermordet. In mehr als 100 Werken aus rund 100 Jahren führt Realidad y Utopía – Argentieniens künstlerischer Weg in die Gegenwart vor allem immer wieder die nahezu unmenschliche Weite vor Augen, die kaum einer so eindrucksvoll dramatisiert wie Charly Nijensohn in seiner Videoarbeit. MJ

■ bis 14. November, Di.–So. 11–20 Uhr, Pariser Platz 4