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LESUNGHerrendämmerung

Die Identitätskrise der Männer – rund um den Globus – analysiert in ihrem neuen Band „Heldendämmerung“ die Journalistin, Politologin und Autorin Ute Scheub. Scheub, Mitbegründerin der taz und langjährige Redakteurin, untersucht in dem Band, den sie im Literaturhaus vorstellt, wie sich gekränkte Männlichkeit etwa in Afghanistan, Südafrika und auf dem Balkan auswirkt. Bizarr erscheint auch, dass die internationale Finanzwelt, die zu 95 Prozent männlich ist, auch etliche Männer-Arbeitsplätze kostete, ihre Prinzipien nicht in Frage stellt. Dass diese Identitätskrise keine gute Nachricht für Frauen ist, erklärt sie außerdem: Denn Männer, die ihren Herrschaftsanspruch schwinden sehen, neigen eher zu Gewalt als zu Toleranz. Scheub schafft es trotzdem, aus der aktuellen Lage einen wenigstens kleinen Trend zu mehr Geschlechtergerechtigkeit herauszulesen. Moderiert wird der Abend von der Psychoanalytikerin Gabriele Teckentrup. PS

■  Mo, 11. 10., 20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38

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