Landesinstitut wird Uni

DORTMUND taz ■ Das Landesinstitut Sozialforschungsstelle (sfs) in Dortmund wird ab 2007 zur Universität Dortmund gehören und damit deren größte sozialwissenschaftliche Einrichtung. Die Integration des Landesinstituts sei auf der Kabinettsitzung am Dienstag beschlossen worden, so Landesforschungsminister Andreas Pinkwart (FDP). „Die Integration ist Teil eines Gesamtkonzepts der Landesregierung, die außeruniversitäre Forschung stärker mit der universitären Forschung zu verzahnen“, so der Minister. Das Land NRW trennt sich zur Zeit von allen landeseigenen Instituten. Spätestens ab 2009 soll für die außeruniversitäre Forschung kein Landesgeld mehr verwendet werden. Die Dortmunder Sozialforschungsstelle gehört mit 75 MitarbeiterInnen zu den größten der 20 Landesinstitute und ist bundesweit renommiert. Das Institut werde seine Kooperation mit sozialwissenschaftlichen und technischen Studiengängen ausbauen, kündigte Instituts-Direktor Jürgen Howaldt an. Die Einrichtung soll an ihrem Standort in Dortmund-Eving unter ihrem Namen und mit eigener Leistungsstruktur weiter bestehen. Auch die Zukunft des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) in Essen wurde mit Unterstützung des Ministers gesichert – die Uni Duisburg-Essen erhält für die Eingliederung finanzielle Unterstützung vom Land. Das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen dagegen muss bislang vernetzte Fachbereiche trennen, die Teil der Fachhochschule Gelsenkirchen und der Ruhruniversität Bochum werden. Kleinere Institute wie das Institut für Kinderernährung in Dortmund fürchten ihre Schließung. MIB