: Dealer rapide gealtert
Ein angeblich 13-jähriger Drogendealer ist mindestens 21 Jahre alt. Das ergab jetzt ein gerichtsmedizinisches Gutachten per Röntgenbild. Der junge Mann soll zwischen Juli 2009 und Juli 2010 in Kreuzberg und Neukölln unter anderem auf U-Bahnhöfen mit Heroin gehandelt haben. Dabei wurde er wiederholt von der Polizei aufgegriffen – wobei er sich als ein von Erwachsenen unbegleitetes Kind ausgab. Aus Jugendhilfeeinrichtungen büxte er regelmäßig aus, gegen eine Festnahme wehrte er sich mit Schlagring und Reizgas. Aufgrund der bisher nicht widerlegbaren Strafunmündigkeit konnte die Polizei nicht gegen ihn vorgehen. Für den 21-Jährigen, dessen Nationalität ungeklärt ist, wurde U-Haft erlassen. (dpa, taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen