in aller kürze

Wahlen bei Werder

Die Bremer Bürgerschaft will das Interesse der Bürger an der kommenden Landtagswahl mit ungewöhnlichen Maßnahmen erhöhen. So soll die Stimmabgabe auch an Tankstellen, in Gaststätten und bei einem Fest auf dem Bremer Marktplatz möglich sein, sagt Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD) in der heute erscheinenden Ausgabe des Spiegel. Weber: „Wahllokale in Schulen oder Behörden sind für Bürger abschreckend und langweilig“ – die Wahlen müssten „mehr Eventcharakter“ bekommen. Unter anderem könnten die Wahlurnen anlässlich eines Heimspiels des Fußballbundesligisten Werder Bremen auch im Weserstadion aufgestellt werden, schlägt Weber vor. Unterdessen wurde bekannt, dass Weber im kommenden Jahr zum Präsidenten des Bremer Turnverbandes gewählt werden soll.

Gefrorenes Datum

Nach dem Genreis-Skandal möchte Bremen seine BürgerInnen jetzt wenigstens vor abgelaufener Tiefkühlware schützen. Via Bundesrat will sich Gesundheitssenatorin Karin Röpke für den obligatorischen Abdruck des Einfrierdatums einsetzen.

Herausragender Reeder

Der Bremer Reeder Niels Stolberg hat für herausragende wirtschaftliche Leistungen die Auszeichnung „Entrepreneur des Jahres 2006“ bekommen. Die Auszeichnung wird von der Unternehmensberatung Ernst & Young vergeben. Die Jury bewertete „unternehmerisches Gespür, ungewöhnliche Ideen und neue Techniken“. Stolberg siegte in der Kategorie Dienstleistung. Der Gründer und Geschäftsführer der Beluga Shipping GmbH in Bremen betreibt eine Schwergutreederei mit eigener Flotte an Spezialschiffen.

Architekturauszeichnung

Der Erweiterungsbau der Hochschule Bremerhaven hat den diesjährigen Preis der Bremer Sektion des Bundes Deutscher Architekten bekommen. Weiterer Preise erhielten die Schule Julius-Brecht-Allee sowie drei Neu- und Umbauten an der International University Bremen. Insgesamt zeigte sich die (auswärtige) Jury beeindruckt von der „Qualität, mit der in Bremen öffentliche Gebäude“ errichtet würden.

Pole mit Puste

Nach dem Abschleppen von 90 rechtswidrig abgestellten Fahrzeugen war der Weg frei: Der Pole Jaroslav Cichocki hat den Bremen-Marathon gewonnen. Er kam mit deutlichem Vorsprung ins Ziel und brauchte zwei Stunden, 22 Minuten und 57 Sekunden. Über 40.000 ZuschauerInnen standen am Rand der 42 Kilometer langen Strecke am Strecken, etwa 4.500 Läufer waren gestartet. Etwa die Hälfte von ihnen liefen die komplette Strecke, die übrigen nehmen am Halb-Marathon oder am Zehn-Kilometer-Wettbewerb teil. Die Polizei war mit 245 BeamtInnen dabei.