Tricksereien um 8,50 Euro

Viele Arbeitgeber in der Pflegebranche drücken sich darum, den neuen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde zu zahlen, kritisiert die Gewerkschaft Ver.di. Das ist das Ergebnis einer Telefon-Hotline, die Ver.di seit September geschaltet hat. Es habe hunderte Anfragen gegeben. Für Altenpfleger und Pflegehelfer, die überwiegend in der Grundpflege tätig sind, gilt seit August ein Mindestlohn. Viele Arbeitgeber benutzten Ausreden, um sich um die 8,50 Euro zu drücken, so Michael Musall, bei Ver.di für Altenhilfe zuständig. Arbeitgeber rechneten Zuschläge mit ein oder behaupteten, der Mindestlohn gelte nur für den öffentlichen Dienst. Musall: „Das Verhalten ist teilweise sehr dreist.“ ALL