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Thomas Mauch hört auf den Sound der Stadt

Die Entweder-oder-Kombinationen in dieser Woche. Und damit diese Disziplin auch wirklich Spaß macht, mit Paarungen, die man sich schon gern auf einer Bühne vorstellen würde: Am Sonntag also entweder zu Maps & Atlases in den Festsaal Kreuzberg. Die kommen aus Chicago und machen eine Musik, zu der man mittlerweile Math-Rock sagt, worunter man sich verzwickte Gitarrenhausaufgaben vorstellen darf, die aber bei Maps & Atlases recht unbeschwert klingen und sogar nach einer ungemeinen Lust am Pop und geschmeidigen Melodien, womit hier die Quadratur des Kreises musikalisch mal gelungen wäre. Oder doch zu Mice Parade im HAU 2. Kommen aus New York und machen einen hibbeligen Indiepop, der fast so flott auf den Füßen ist wie die westafrikanische Highlife-Musik. Sind halt nur noch nicht so populär wie die allseits gefeierten Vampire Weekend. Als weitere Entscheidungshilfen gibt es hier Laetitia Sadier (Stereolab) und Silje Nes (siehe „Berliner Platten“ auf der nächsten Seite) dazu. Und am Montag: Mädels. Entweder The Like im Magnet mit einem Update der Girlgroup-Musik aus den Sechzigern an Kaugummipop, Wave und sonstigen schönen und betagten Musikmodellen vorbei, zu denen eine Orgel hübsch wimmern kann und die immer frisch, adrett und aufgekratzt klingen. Das aktuelle Album des Quartetts aus Los Angeles hat Mark Ronson (der von Amy Winehouse) produziert. Oder zu Christy & Emily, schon etwas anders mädelig. Aus Brooklyn. Deren aktuelles Album hat Jochen Irmler (der von Faust) produziert. Klingt trotzdem nicht nach Krautrock, sondern ist der versponnene Folkpop geblieben. Für alle Fans von Velvet Underground, Franz Schubert und Galaxie 500. Und die Dreingabe im Festsaal Kreuzberg ist das Rumoristenduo von FM Einheit (Ex-Neubauten) mit Jochen Irmler.

■ Maps & Atlases: Festsaal Kreuzberg, So., 21.30 Uhr. 12 €

■ Mice Parade: HAU 2, So., 20 Uhr. 16/11 €

■ The Like: Magnet, Mo., 21 Uhr. 18 €

■ Christy & Emily: Festsaal Kreuzberg, Mo., 21 Uhr. 12 €

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