Die Natur erklären

Die Veolia-Stiftung unterstützt seit 2001 unter anderem Projekte in den Bereichen Umwelt und Beschäftigung

Seit der Gründung konnten allein in Berlin über 140 Projekte unterstützt werden

Woher kommt das Licht? Wie wird Licht zu Wärme? Und wie Wärme zu Bewegung? Die Antworten auf diese Fragen sind im Solarkoffer des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU) versteckt. Im Rahmen seines Projekts „Sonnenkinder“ verleiht das UfU diese Koffer an Kindertagesstätten, um das Thema Sonnenenergie Vorschulkindern nahezubringen.

„Speziell Mädchen wollen wir an die Thematik der erneuerbaren Energien heranführen“, sagt Meike Rathgeber vom UfU. Mädchen würden durch die Gestaltung des Koffers und die Mädchennamen der Energieformen besonders angesprochen. 20 neue Koffer kann das Umweltinstitut jetzt anschaffen. Die Veolia-Stiftung überreichte dem unabhängigen Institut vor kurzem einen Förderscheck für dieses Projekt.

Veolia Environnement, ein europäischer Umweltdienstleister, hat seine eigene Stiftung 2001 in Berlin gegründet. Hier ist die Firma an den Berliner Wasserbetrieben beteiligt. „Das Unternehmen engagiert sich überall dort, wo seine Mitarbeiter sind“, sagt Sylke Freudenthal, Geschäftsführerin der Veolia-Stiftung.

Die Stiftung fördert Projekte in den Bereichen Umwelt, Beschäftigung und Solidarität. Durch die Erträge aus dem Stiftungskapital in Höhe von 100.000 Euro und einem zusätzlichen Förderbudget von 100.000 Euro, das das Unternehmen jährlich zur Verfügung stellt, konnten seit Gründung allein in Berlin 142 Projekte unterstützt werden.

Grund für die Förderung des „Sonnenkinder“-Projekts ist zum einen das „Umweltbildungskriterium“, berichtet Freudenthal. „Außerdem kann durch unsere Förderung die Teilzeitstelle der Projektleiterin der UfU gesichert werden.“

Zwar fördert die Stiftung nur Sachmittel; durch den Erwerb von weiteren Solarkoffern hatte Meike Rathgeber aber die Möglichkeit, auf Honorarbasis Fortbildungen in Kindertagesstätten anzubieten. Die Veolia-Stiftung legt nach eigener Auskunft Wert darauf, dass ihre Gelder Beschäftigung fördern. „700 Arbeitsplätze und 700 Ausbildungsplätze sind aus unseren Projekten heraus entstanden“, so Freudenthal.

Neben der Unterstützung externer Projekte will Veolia aber auch das bürgerschaftliche Engagement der eigenen Mitarbeiter fördern. Für jede Initiative der Stiftung übernimmt ein Mitarbeiter der Veolia-Gruppe die Patenschaft. „Wer zwischen Familie und Beruf pendelt, nimmt Probleme in anderen Bereichen oft nicht wahr“, kommentiert Freudenthal den Grund für diesen Schritt. SILKE KOHLMANN