Holocaust-Museum in Leipzig geplant

LEIPZIG epd ■ Die Stiftung Deutsches Holocaust-Museum will bei privaten Spendern einen zweistelligen Millionenbetrag für ein Dokumentationszentrum über NS-Verbrechen einwerben. Ein entsprechendes Museum soll in Leipzig errichtet werden, sagte Stiftungsvorstand Hans-Jürgen Häßler gestern. Mit der Stadtverwaltung liefen Verhandlungen, dafür den bisher leer stehenden ehemaligen russischen Pavillon auf dem alten Leipziger Messegelände zu nutzen. In dem „Zentrum für Dokumentation und Information über Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ sollen die historischen Wurzeln des Antisemitismus und der Nazi-Ideologie sowie Planung und System des millionenfachen Mordes an Juden und anderen Opfergruppen dargestellt werden. Ein Schwerpunkt soll dabei auf das Verhalten der Menschen „im Land der Täter“ gelegt werden, so Häßler.