piwik no script img

Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Für einen zünftigen Creole Country Jam ist man niemals zu jung! Das beweist noch bis zum Dienstag täglich der Marquis de Coco Nut (Gitarre und Gesang in Englisch und Französisch) mit seinen beiden reizenden Söhnen Black Mozart (an der Fiddle) und King Cha Cha (an zwei kleinen bunten Rasseln, die er glücklicherweise meistens so hoch über seinem Lockenkopf schüttelt, dass man sie beim Konzert, das hinter dem Eistresen der Milchbar Kleine Schwester stattfindet, auch sehen kann). Zwischen 17 und 18 Uhr rockt die künstlerisch begabte Familie den Laden – nebenbei kann man sich noch an Coco Nuts erfrischenden Rock-’n’-Roll-Porträts entlangwippen, die im Eisladen ausgestellt sind. Die wunderbaren (und ebenfalls erwerbbaren) Bilder seiner Frau, der haitianischen Malerin Marjorje, verschönen derweil das Nachbarrestaurant 3 Schwestern (Mariannenplatz 2). Die freudlosen Schöngeist-KollegInnen des SZ-Magazins haben sich zwar gerade über den angeblich dumpf von den Amis angenommenen Brauch des Halloweenfeierns echauffiert, aber das macht uns natürlich gar nichts! Wir feiern die Feste, wie sie fallen, und jedes Gemüse ist uns recht, um es als Grund dafür zu missbrauchen. Darum sei auf den ganz im Zeichen des großen Kürbis stehenden Sonntag im Botanischen Garten hingewiesen (11–18 Uhr, Königin-Louise-Straße 6–8, Eingang Königin-Louise-Platz, Eintritt bis 7 Jahre frei): Schnitzen en masse, dazu Gruselschminke, Gruselgeschichten, Zaubern, Suppe, Kaffee und Kerzen – du brauchst ja nicht hinzugehen, SZ-Magazin. Außerdem noch nett: Unter dem Motto „Freude für den Postboten!“ kann man im umtriebigen Machmit-Museum für Kinder (Senefelder Straße 5) ab Sonntag eine Menge Papierwerk betreiben. Obwohl der Titel ja eigentlich eher nach Hundedompteurschule klingt.

http://3schwestern-berlin.de, www.bgbm.org, www.machmitmuseum.de

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen