CDU-Ministerinnen für PID

ETHIK Anders als Merkel wollen von der Leyen und Schröder Embryonen-Gentests nicht ganz verbieten

BERLIN rtr | In der CDU wächst die Zahl prominenter Gegner eines Gentestverbots an Embryonen, die im Reagenzglas erzeugt wurden. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und Familienministerin Kristina Schröder unterstützten einen Antrag für den CDU-Parteitag, der für die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) in Fällen schwerer erblicher Vorbelastung plädiere, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, und CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder treten für ein Verbot ein.

Der Bundesgerichtshof hatte im Juli Gentests und die Aussonderung genetisch belasteter Embryos vor ihrer Einpflanzung in die Gebärmutter für zulässig erklärt. Für die Beratungen im Bundestag wollen alle Fraktionen ihren Abgeordneten freie Hand lassen, da es sich um eine Gewissensentscheidung handele. Angestrebt werden die Parteigrenzen übergreifende Gruppenanträge. Der Zeitplan dafür ist noch völlig offen.