DER CRASHKURS
: Die Suche nach MH 370

Der Flugschreiber der vermißten Maschine könnte in einer Meerestiefe von 4.500 Metern liegen

Wie groß ist die Hoffnung, dass der Flugschreiber von MH 370 noch gefunden wird?

Am Freitag keimte Hoffnung auf, dass der Flugschreiber der vor fünf Wochen verschwundenen Maschine MH 370 mit 239 Menschen an Bord geortet worden sein könnte. Entsprechende Äußerungen machte der australische Premierminister Tony Abbott. Wenig später dementierte dies der Koordinator der Suchaktion, Angus Houston. Die Zeit arbeitet gegen die Suchtrupps, dürfte dem Gerät doch bald die Energie ausgehen, um noch Funksignale zu senden.

Wo wird die verschollene Maschine derzeit vermutet?

Die Suchgebiet im südlichen Indischen Ozean ist etwa so groß wie Niedersachsen. Eindeutige Hinweise auf das Flugzeug haben die Suchtrupps bislang nicht gefunden: weder Funksignale noch Wrackteile.

Was könnten die Experten mit dem Flugschreiber anfangen?Sollte der Flugschreiber tatsächlich werden, warten weitere Schwierigkeiten auf die Experten. Zunächst müsste das Gerät, das auf dem Meeresboden in rund 4.500 Meter Tiefe liegen könnte, erst einmal geborgen werden. Das Gerät registriert Daten wie Flughöhe und -geschwindigkeit. Zudem werden die Gespräche im Cockpit aufgezeichnet – allerdings nur in den letzten zwei Stunden vor einem Absturz. Sollte also – so eine Theorie – die Maschine stundenlang führerlos herumgeflogen sein, weil alle Menschen an Bord aus welchen Gründen auch immer schon tot oder bewusstlos waren, könnten die Experten keine Gespräche der entscheidenden Minuten an Bord mehr rekonstruieren. ROT