: Träumt Herr Vahrenholt?
betr.: „Deutschland braucht die Atomkraft“, taz vom 7./8. 10. 06
Was Herr Vahrenholt da alles schwadroniert, ist unglaublich. Hat er keine Zeit, die eigenen Daten zu lesen und sich auf dem Laufenden zu halten? Atomkraft schafft gerade mal 2,7 Prozent der Weltenergieversorgung, so Vahrenholts früherer Arbeitgeber RWE, Tendenz fallend. Was soll das für einen Einfluss auf den Klimawandel haben? Und will er wirklich nicht wahrhaben, dass Uran zu 100 Prozent importiert wird? Vahrenholt hat sich in jüngeren Jahren kritisch zum Atomrisiko geäußert. Mittlerweile sind die amtlichen Einschätzungen noch erschreckender geworden. Nur seiner Ansicht nach sind AKWs sicher. Träumt er? Man kann nur hoffen, dass ein paar sachkundigere Energiemanager das Ruder in die Hand nehmen.
LUDWIG TRAUTMANN-POPP, Energiereferent Bund Naturschutz
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
