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Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Kleine Flüsse heißen Flüsschen, kleine Meere heißen Meerchen, und „Das Märchen vom Meerchen“ ist natürlich von Heinz Erhardt und wird vermutlich bei den 21. Berliner Märchentagen, die am Donnerstag gestartet haben, nicht zur Sprache kommen. Das ist aber auch nicht schlimm, dafür gibt es so ziemlich jedes andere Märchen in erzählter, vorgelesener, gesungener oder sonst wie aufgeführter Form. Heute am Samstag kann man im FEZ (An der Wuhlheide 197) beim „Großen Familienmärchenfest“ zwischen 13 und 19 Uhr Alpakas streicheln, basteln und Puppenaufführungen lauschen, außerdem werden zum Beispiel in der Buchhandlung Hugendubel (Tauentzienstraße 13) stündlich Märchen vorgelesen, bevorzugt aus Lateinamerika, den diesjährigen Lieblingsländern des Kongresses. Und das Märchenhafteste: Beides kostet keinen Pfennigcent Eintritt. Falls der Bedarf am Wochenende noch nicht gedeckt ist: Am Sonntag ab 11 Uhr können sich Märchenfreunde am Affenhaus im Tierpark treffen, dort gibt es tatsächlich auch Märchen, und zwar jede halbe Stunde ein paar frische. Gezahlt wird hier nur der Zooeintritt: Kinder von 5 bis 15 Jahren 6 Euro, darunter nix, darüber 12 Euro. Und dann geht das ja jetzt wieder mit den Laternenumzügen los, bei denen in diesem Jahr endlich mal die elektrische Glühlampe am Stab gekauft werden sollte, die nicht bei jedem zweiten Schritt zittert und unter Geheule erlöscht! Am Donnerstag ist nämlich schon Martinstag, von 11 bis 14 Uhr könnte man die neue Profi-Latüchte selber mit Custom-Lampenschirmen dekorieren, und zwar im Freilandlabor des Britzer Gartens (Buckower Damm 146). 2 Euro Bastelmaterialkosten pro Lampe. Und zwischen 16 und 18 Uhr kann man sie stolz ausprobieren, beim Laternenumzug. Martinsfeuer, -lieder und -geschichten gibt es auch, und ganz schnell dunkel genug ist es ja eh.

www.maerchenland.de, www.gruen-berlin.de

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