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Einblick (165)

Michelle Teran,Künstlerin

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Michelle Teran: Die Berlin Biennale hat mich sowohl an- als auch aufgeregt. Ich fand einige ausgesuchte Video- und Performance-Arbeiten sehr ansprechend sowie die Tatsache, dass man die Gelegenheit bekam, all diese urbanen Räume zu entdecken. Die meisten Kunstwerke waren allerdings wenig inspirierend.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen? Ich bin in letzter Zeit kaum ausgegangen, weil ich eine neue Arbeit mit dem Titel „Exploration #5“ entwickelt habe, die am Montag den 16. Oktober bei TESLA im Podewil’schen Palais eröffnet wurde. Außerdem habe ich im Rahmen des Medienkunstfestivals „First Play Berlin“ mehrere Stadtbegehungen mit dem Titel: Life: A User’s Manual gemacht. Es blieb also kaum Zeit für anderes.

Welche Zeitung, welches Magazin und Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag? Im Moment habe ich meistens zwei Bücher dabei: „The Meaning of Things: Domestic symbols and the self“ von Mihaly Csikszentmihalyi und Eugene Rochberg-Halton sowie „Loving Big Brother“ von John E. McGrath. Ich mag keine Magazine und lese die Nachrichten online.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude? Den Leuten bei ihren täglichen Handlungen zuzuschauen.

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