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hamburger szeneKönigliche Zurückhaltung

Im blassrosa Kostüm übte sich Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit gestern in Hamburg in nordischer Zurückhaltung. Die mehr als 300 Monarchie-Fans vor dem Hamburger Rathaus konnten nur einen flüchtigen Blick auf die Prinzession erhaschen, bevor diese nach kurzem Winken im Gebäude verschwand. Wichtige Aufgaben warteten hier auf die 33-Jährige. An der Seite von Bürgermeister Ole von Beust (CDU) trug sie sich ins Goldene Buch der Stadt ein und tauschte Geschenke. Für Glaskunst aus Norwegen und ein gerahmtes Fotos von Mette-Marit gab es für die Prinzessin im Gegenzug eine Anstecknadel in Form eines Schwans sowie einen silbernen Teller mit dem Wappen der Hansestadt. Den hätte sie theoretisch auch gleich einweihen können – beim anschließenden Senatsessen mit Wildentenbrust und englischem Pudding.

Weitere Höhepunkte ihres zweitägigen Besuchs in der Hansestadt waren die offizielle Wiedereröffnung von Norwegens Generalkonsulat und der Besuch der norwegischen Seemannskirche, die rund 750 ihrer Landesgenossen als Anlaufstelle dient.

Der gestern zu Ende gegangene Aufenthalt in der Hansestadt war der erste offizielle Besuch der norwegischen Prinzessin in Deutschland. Vor vier Jahren kam ihr Mann, Prinz Haakon, allein nach Hamburg, da sich Mette-Marit bei einem Fernseh-Interview durch Scheinwerferlicht und Sonnenschein Verbrennungen im Gesicht zugezogen hatte.DPA/SOCK

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